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Donnerstag, 11. April 2024

Immer mehr Schiffbauprojekte mit Ammoniakmotoren

Japanisches Joint Venture testet MAN B&W-Ammoniakmotor mit 60 cm Bohrung für Bulker

Imabari Shipbuilding hat sich beim Bau eines Massengutfrachters mit 200.000 DWT für das Joint Venture zwischen K Line, NS United und Itochu Corporation für einen MAN B&W 7S60ME-Ammoniakmotor mit einem SCR-System entschieden. Es ist eines der ersten Projekte für den mit Ammoniak betriebenen Motor, der derzeit von MAN Energy Solutions in Dänemark entwickelt wird. MITSUI E&S wird den Motor in Japan bauen.

Brian Østergaard Sørensen, Vice President and Head of Research & Development Two-Stroke bei MAN Energy Solutions, sagt: „Dieses Projekt ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Entwicklung unserer Ammoniakmotoren und auch für die maritime Industrie im Allgemeinen. Es bestätigt, dass wir mit unserem Dual-Fuel-Ammoniak-Konzept auf dem richtigen Weg sind. Seit Anfang Juni 2023 testen wir unsere Zweitaktmotoren, wodurch wir ein gutes Verständnis für die einzigartigen Eigenschaften von Ammoniak als Schiffskraftstoff gewonnen haben. Genauso wichtig ist es, dass wir sicher mit ihm umgehen können. Es ist sehr zufriedenstellend, dass sich unsere harte Arbeit auszahlt.“

Bjarne Foldager, Country Manager Dänemark bei MAN Energy Solutions, fügt hinzu:  „Das Interesse an diesem revolutionären Motor war schon vor unseren Tests mit einem Zweitakt-Ammoniakmotor überwältigend. Und es hat sich nach den wichtigen Erkenntnissen zur Verbrennung von Ammoniak, die wir dank unseres Testmotors hier in Kopenhagen erlangt haben, noch verstärkt. Der aktuelle Anstieg des Schiffsverkehrs wird auch die Treibhausgasemissionen erhöhen. Daher werden alternative Kraftstoffe, wie E-Methanol, E-Methan und grünes Ammoniak, letztendlich mit fossilen Brennstoffen konkurrieren. Hier brauchen wir Vorschriften, um ihre Einführung in der maritimen Industrie zu fördern. Die EU und die IMO sorgen zwar bereits für mehr Klarheit bei den Vorschriften, jedoch müssen die richtigen marktbasierten Instrumente eingeführt werden, um die Schifffahrt bis 2050 klimaneutral zu machen.

Thomas S. Hansen, Head of Promotion and Customer Support, MAN Energy Solutions, ergänzt: „MAN Energy Solutions hat diesen Motor seit 2019 mit einem Aufwand von über 100.000 Arbeitsstunden entwickelt. Bei diesem ersten MAN B&W-Ammoniakmotor handelt es sich um einen Motor mit einer 60 cm Bohrung, der sich für zahlreiche Schiffstypen in unterschiedlichen Segmenten eignet. Wir sind überzeugt, dass der Erfolg von Ammoniak als Schiffskraftstoff stark von einer sicheren Markteinführung abhängt. Deshalb werden wir etliche Motoren im Betrieb auf See überwachen. So können wir sicherstellen, dass die Konstruktion und die Hilfssysteme unseren Erwartungen entsprechen. Anschließend kann der Motor offiziell in unser Marinemotorprogramm aufgenommen und zum Verkauf freigegeben werden. Kurzfristig erwarten wir gegen Ende des Jahrzehnts eine rasche Verbreitung von Ammoniakmotoren, nachdem wir mit den ersten Modellen positive Erfahrungen gesammelt haben. Langfristig erwarten wir, dass der Anteil von Ammoniak bei großen Handelsschiffen bis zum Jahr 2050 rund 35 % des Kraftstoffs ausmachen wird, da die Produktionskosten im Vergleich zu anderen für große Handelsschiffe relevanten E-Fuels niedriger sind.“

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  • PR First Ammonia Engine_DE
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