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Montag, 3. August 2020

MAN Energy Solutions legt Eckpunkte-Papier zur Restrukturierung vor

Vorstand und Arbeitnehmervertreter von MAN Energy Solutions haben sich auf ein gemeinsames Eckpunkte-Papier zur Restrukturierung geeinigt.

Vorstand und Arbeitnehmervertreter von MAN Energy Solutions haben sich auf ein gemeinsames Eckpunkte-Papier zur Restrukturierung geeinigt. Darin werden Umfang und Art der Maßnahmen festgelegt, die zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens umgesetzt werden sollen. Das Papier sieht einen Abbau von 2.600 Arbeitsplätzen vor. Im Gegenzug werden Zugeständnisse bei den Personalkosten vereinbart, so dass die Restrukturierungsziele erreicht werden können.

Standorte Berlin und Hamburg werden erhalten

Der Standort Berlin wird in der Größe reduziert und auf die Fertigung von Komponenten fokussiert. Ebenfalls erhalten bleibt das Servicegeschäft in Hamburg. Die Dampfturbinenfertigung in Hamburg wird das Unternehmen allerdings einstellen und auf andere Fertigungsstandorte von MAN Energy Solutions verlagern. Für die Standorte Augsburg und Oberhausen ist eine Umstrukturierung vereinbart und auch die Organisationen in Dänemark, Frankreich, England und der Schweiz werden gestrafft.

Die Umsetzung dieser Maßnahmen wird einen Abbau von rund 2.600 Arbeitsplätzen zur Folge haben, davon rund 1.650 in Deutschland und 950 im europäischen und außereuropäischen Ausland. Der notwendige Personalabbau soll sozialverträglich erfolgen, betriebsbedingte Kündigungen können aber nicht gänzlich ausgeschlossen werden.

Zugeständnisse bei den Personalkosten

Um die angestrebten Kostensenkungen in Höhe von 450 Millionen Euro zu erreichen, werden die Tarifvertragsparteien Verhandlungen mit dem Ziel von Personalkostensenkungen in Höhe von jährlich insgesamt rund 40 Mio. EUR für den Zeitraum 2021 bis 2023 aufnehmen.

Dr. Uwe Lauber, Vorstandsvorsitzender MAN Energy Solutions: „Ein Verlust von Arbeitsplätzen ist leider unvermeidlich, und ich bedauere das sehr. Die Umsetzung der im Eckpunkte-Papier vereinbarten Maßnahmen hat auf der Basis kompensierender Maßnahmen einen geringeren Abbau zur Folge, als ursprünglich geplant. Zugleich halten wir an unserer Zielsetzung fest: Wir schaffen Spielräume, um externe Effekte künftig wirkungsvoller abfedern zu können. Wir straffen und fokussieren unsere Strukturen, und wir verbessern unsere Ergebnisqualität nachhaltig durch Kostensenkungen.“

Kein Verkauf durch Volkswagen

Der Volkswagen-Konzern unterstützt die im Eckpunkte-Papier getroffenen Vereinbarungen in der Erwartung, dass die notwendigen Voraussetzungen auf Grundlage des Eckpunkte-Papiers bis Ende 2020 erfolgreich getroffen werden. Wenn dies erfolgt wird Volkswagen die Pläne zum Verkauf von MAN Energy Solutions für den Zeitraum der Umsetzung der umfassenden Restrukturierung, die einen Arbeitsplatzabbau, Einsparungen bei Personalkosten und Produktverlagerungen an Auslandsstandorte vorsieht, stoppen. Dies gilt mindestens bis zum Ende des Jahres 2024. Wenn das Renditeziel von 9% Ebit bis zu diesem Zeitpunkt nachhaltig erreicht wird, sichert Volkswagen darüber hinaus den Verbleib im Konzern bis mindestens Ende 2026 zu.

 „Volkswagen hat von Management und Belegschaft bei MAN Energy Solutions ein Konzept erwartet, mit dem es möglich ist, das Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen und wirtschaftlich unabhängig zu machen“, so Uwe Lauber. „Die Grundlage für dieses Konzept haben wir mit dem Eckpunkte-Papier geschaffen. Volkswagen gibt uns nun Gelegenheit, die vereinbarten Maßnahmen als Teil des Konzerns umzusetzen.“

Dokumente

  • 20200803_MAN_ES_PR_Key_Points_of_Restructuring_ENG
    PDF, 120 KB German
  • 20200803_MAN_ES_PM_Eckpunktepapier_Restrukturierung_DE
    PDF, 123 KB German

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Jan Hoppe

Head of Group Communication & Marketing

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